Fünf Jugendchöre gaben in der Traukirche ein Konzert
43 junge und begabte Sänger aus den USA, eine volle Traukirche und herrliches Frühlingswetter - mehr Zutaten braucht ein erfolgreiches Chorkonzert nicht.
Von Kalifornien bis kurz vor Dornheim gab es keine Probleme. Nur mit der geschlossenen Bahnschranke hatte keiner gerechnet. So ging es etwas später los gestern in der Traukirche St. Bartholomäus. Aber niemand störte es. Denn alle waren froh, das sie gekommen waren. Die Zuschauer, weil noch vor kurzem niemand mit diesem Kontert gerechnet hatte. Und die Sängerinnen und Sänger, weil sie begeistert waren von dem geschichtsträchtigen Dornheimer Gotteshaus. Wie passen 43 Sänger überhaupt in die kleine Kirche? Das Geheimnis ist: Es müssen ja nicht immer alle zusammen singen. Konzertieren die Damen, gehen die Herren auf die Empore - und umgekehrt. Und so geht das mit fast allen der fünf Chöre, die da gemeinsam durch Deutschland reisen. Sie kommen zwar alle von einem kalifornischen Gymnasium, der "Crescenta Valley High School", aber von den 1000 Gymnasiasten sind 200 in Chören aktiv. 43 von ihnen machen gegenwärtig ihre "Oster-Tour" durch Deutschland. München ist dabei und Berlin, wo sie in der Gedächtniskirche singen. Und Dornheim. Eigentlich sollte es ein Kontert in Erfurt werden, aber irgendwie kam das nicht zustande. Als Susen Reuter von der Arnstädter Stadtmarketing davon hörte, stellte sie den Kontakt her. Und die deutsche Agentur war gestern von der Dornheimer Kirche und den Gastgebern so begeistert, dass sie vielleicht wiederkommen wollen mit anderen Gruppen. Auch zwischen Chören und Publikum sprang gestern der Funke schnell über. Die Jugendlichen zeigten, dass sie nicht nur singen können, sondern dass es ihnen auch Spaß macht. Hinterher gab es Kaffee und Kuchen im Bachstübchen - und eine Spende der Chöre für die Vereinskasse. Dass die Schranke da immer noch zu war, störte noch immer keinen.
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